Libeskind-Gebäude, Düsseldorf - DE

Kö-Bogen: Attraktive neue Mitte in Düsseldorf

Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Kö-Bogen ein ambitioniertes Stadterneuerungs-projekt realisiert, das dem Düsseldorfer Stadtkern eine neue, moderne Urbanität einhaucht: Durch den Rückbau der früheren Hochstraße „Tausendfüßler“ und die Verlagerung des Straßenverkehrs in Tunnelröhren ist im Bereich zwischen Hofgarten, Königsallee, Berliner Allee und Schadowstraße ein völlig autofreier Stadtraum mit hohem Wohlfühlfaktor entstanden.

Orte zum Treffen, Innehalten und Flanieren

Einladende Plätze, grüne Flaniermeilen und neue architektonische Wahrzeichen vernetzen die neue Mitte der Stadt mit der gewachsenen Umgebung und schaffen unter anderem einen fließenden Übergang zwischen der Einkaufsmeile Königsallee und dem Hofgarten – eine der bedeutendsten innerstädtischen Parkanlagen in Europa.

© www.rehfeld-fotografie.de

Neue Freiräume und Wege für die Menschen der Stadt

Die komplexe städtebauliche Neuordnung des Geländes beruht auf einem gemeinsamen Entwurf des Kölner Büros Molestina Architekten und des Büros FSWLA Landschaftsarchitektur in Düsseldorf. Unter der Leitidee, Stadträume nachhaltig zu beleben, wurden bisher getrennte Bereiche wieder miteinander verbunden, bestehende Plätze aufgewertet und Freiräume mit neuen Potentialen aktiviert.

Den nächtlichen Stadtraum setzen sondergefertigte CITY ELEMENTS-Säulenleuchten und LEDIA Lichtlinien von Hess ansprechend in Szene.

Gebäude-Ensemble am Kö-Bogen gilt als Architekturikone

Stararchitekt Daniel Libeskind lieferte Pläne für Geschäftshaus am Hofgarten

Prägendes architektonisches Element des Kö-Bogens – der Name spielt auf den bogenförmig verlaufenden Straßenzug am Rande des Hofgartens in Richtung Königsallee an – ist das extravagante Gebäude-Ensemble des New Yorker Stararchitekten Daniel Libeskind. Der Bau bindet die Königsallee an den Hofgarten an und schafft somit einen gelungenen Übergang zwischen Stadt und Natur.

Die prestigeträchtige Einzelhandels- und Büroimmobilie besteht aus zwei geschwungenen Baukörpern, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind. Die so entstandene öffentliche Passage – das „Tor zum Hofgarten“ – bildet eine direkte Sicht- und Gehverbindungen zwischen Hofgarten und Schadowplatz: Parklandschaft und Innenstadt verschmelzen zu einer Einheit.

Begrünte Fassade schafft engen Bezug zur Natur

Kennzeichnend für das Bauwerk ist seine ausgefallene Fassade aus Glas und Naturstein, die an der Nord- und Westseite durch schräge und über mehrere Etagen verlaufende Einschnitte aufgebrochen wird. Diese sogenannten „Cuts“ sind als hängende Gärten mit heimischen Gräsern, Stauden und Sträucher bepflanzt und veranschaulichen den engen Bezug zwischen Stadt und Natur.

Auszeichnung als weltbestes Gebäude in der Kategorie Stadterneuerung

Im Rahmen der internationalen Immobilienmesse MIPIM 2014 in Cannes ist das Libeskind-Gebäude am Kö-Bogen mit dem MIPIM-Award, dem sogenannten Immobilien-Oscar, ausgezeichnet worden. Der Preis versteht sich als Anerkennung für die hohe architektonische Qualität und als Bestätigung für die zukunftsweisende Stadtentwicklung in Düsseldorf.

Lichtkonzept setzt auf multifunktionale Lichtstelen

Sonderlösungen mit CITY ELEMENTS

Zur Beleuchtung der unterschiedlichen Bereiche im Herzen der Stadt favorisierten die Planer multifunktionale Lichtstelen, die unterschiedliche Beleuchtungsaufgaben – von der Gebäudeillumination über die Platz- bis hin zur Wegebeleuchtung – übernehmen sollten.

Diesen besonderen Anforderungen wurde die Säulenleuchte CITY ELEMENTS von Hess mit individuell kombinierbaren Grund-, Zwischen- und Abschlusselementen gerecht. „Wegen ihrer reduzierten Formensprache und der optimalen Flexibilität der Lichteinsätze wurde die Leuchte an unterschiedlichen Standorten eingesetzt“, erklärt Carla Wilkins vom Berliner Planungsbüro Lichtvision Design & Engineering, das an der Entwicklung der Lichtgestaltung federführend tätig war.

Variable Höhen – von bis zu 12 Metern

So wurde die Höhe der CITY ELEMENTS dem städtebaulichen Umfeld angepasst und in drei Größen definiert: Entsprechend werden CITY ELEMENTS in der Hofgartenpromenade mit einer Höhe von 5 Meter, für die Beleuchtung der Außenanlagen rund um den Libeskind-Bau mit einer Höhe von 7 Meter und für den Schadowplatz sogar mit einer Höhe von 12 Meter eingesetzt.

Um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu gewährleisten, verfügen die CITY ELEMENTS eigens für dieses Projekt über Abschlussmodule mit längerem Lichtaustritt.

Spezielle Anstrahlmodule zur Fassenbeleuchtung

Zur wirkungsvollen Fassadenakzentuierung des Libeskind-Gebäudes in den Abend- und Nachtstunden sind die CITY ELEMENTS an ausgewählten Standorten mit bis zu drei zusätzlichen Anstrahl-Modulen ausgestattet. Sie sorgen für eine homogene Illumination der Fassade und betonen zugleich die prägnanten Fassadeneinschnitte.

„Neben den asymmetrisch strahlenden Modulen wurden je nach Anforderung symmetrisch strahlende Module um 20° geschwenkt und in Kombination mit einer Streulinse eingesetzt“, erläutert Carla Wilkins das Lichtdesign.

LED-Effektbeleuchtung an Treppen- und Sitzstufen

Weiterer Bestandteil des Beleuchtungskonzeptes ist die effektvolle Inszenierung der Treppen- und Sitzstufen im Hofgarten mit LED-Lichtlinien des Typs LEDIA LL von Hess. Bei Tag fügen sich die unterhalb der Stufen eingebauten Lichtlinien mit ihrer nahezu unscheinbaren Glasoberfläche perfekt in die Freiraumgestaltung ein, während sie mit Einbruch der Dunkelheit die gesamte Treppen- und Sitzstufenanlage gleichmäßig ausleuchten.

Projektinformation

Ort / Land
Düsseldorf, Deutschland
Bauherr
Stadt Düsseldorf
Architekt
Molestina Architekten Köln
Landschaftsarchitekt
FSWLA Landschaftsarchitektur GmbH Düsseldorf
Loading...